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1. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 22

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Die Bewohner Deutschlands. 22 mit der nordamerikanischen Gegenküste unter 45° hat, und daß die Mitteltemperatur der skandinavischen Küste 9° höher ist, als sie ohne ihn sein würde. 3. Die Oberrheinische Tiefebene hat 10v2—11 °, Ostpreußen nur 6x/2—170 mittlere Jahres- wärme (Deutschland im Durchschnitt 8—9°; der Rhein ist jährlich etwa 25, die Weichsel 80 Tage mit Eis bedeckt (Grund s. oben.) 4. Was der Süden an Wärme mehr haben sollte als der Norden, wird durch die Höhen- läge wettgemacht (Jahresmittel Münchens 1° niedriger als Hamburgs). 5. Niederschläge bekommt der Westen etwa 75, der Osten 55 ein (Grund der Verschieden- heit!), Deutschland im Durchschnitt 65 ein. Deutschland liegt in dem Gebiet der Niederschläge zu allen Jahreszeiten; am regenreichsten ist durchweg der Juli. 20 6. 42% aller Winde wehen aus Südwest oder West. Die barometrischen Minima liegen meist in der Gegend von Island; das für uns maßgebende Maximum befindet sich dagegen meist über Spanien und den benachbarten Teilen des Atlantischen Ozeans. Der dadurch bedingte Südwind wird durch die Achsendrehung der Erde nach rechts abgelenkt und tritt deshalb bei uus als Südwest auf. Südwest- und Westwinde sind von großer Bedeutung nicht bloß für die Niederschläge, sondern auch für die Temperatur, da Seewinde durchweg milder und wärmer sind als Landwinde. (Grund!) 7. Deutschland liegt im Gebiet der sommergrünen Laubbäume; das ist zugleich das wichtigste Ackerbau- und Rindviehzuchtgebiet Europas. Der Charakterbaum ist die Buche. Sie ist an das Seeklima gebunden und reicht ostwärts kaum über die Grenze Deutschlands und Österreichs hinaus. Mit Wald ist der 4. Teil Deutschlands bestanden. 2/3 der Wälder sind Nadelwälder (aus den Sandebenen die Kiefer, im Gebirge Fichte und Edeltanne). Mitten durch Deutschland läuft die Grenze des Weinbaues. Der nördlichste Punkt des Wein- banes überhaupt befindet sich bei Grünberg in Schlesien. 8. Die großen Raubtiere sind ausgerottet. Der Wolf kommt zuweilen noch aus Rußland in die ostpreußischen Wälder herüber. Selten läßt sich noch ein Luchs, etwas häufiger die Wildkatze blicken. In einigen Waldungen hat sich noch das Wildschwein erhalten. Selten geworden ist auch der Biber. Jagdwild: Hirsche, Rehe, Hasen. Das Elentier wird noch gehegt in einem Walde am Kurischen Haff, das Wisent — nicht Auerochs — im Wildpark des Fürsten Pleß in Oberschlesien. In den Wäldern der Ebene kommt das Birkhuhn, in den Gebirgswäldern der Auerhahn vor, über den Alpen schwebt der Stein-, über den Küsten der Seeadler. Unter den Reptilien ist stellenweise die Kreuzotter noch recht stark vertreten. 6. Die Bewohner Deutschlands. 21 1. Deutschland ist zu 92% von Deutschen bewohnt. Bon den 8% Nichtdeutschen kommen allein 6% (fast 4 Mill.) auf die Polen. In Posen ist reichlich die Hälfte polnisch, in Westpreußen */»/ in Schlesien in Ostpreußen V5. Was versteht man unter Polengefahr? Die Tätigkeit der Ansiedelungskommission! Große polnische Arbeiterkolonien sind auch im Ruhrkohlengebiet entstanden; der Kreis Recklinghausen hat z. B. 20% Polen (Ursache?). Nächst den Polen sind die Franzosen am stärksten vertreten (1/5 Mill., Grund?). Außer den Polen sind an Slawen vorhanden die Masnren in Ostpreußen, die Kassnben südwestlich von Danzig, die Litauer in der Umgegend von Memel, die Wenden an der oberen Spree. Zahl der Nichtdeutschen: Polen fast 4000000, Franzosen 200000, Masuren 150000, Dänen 140 000, Litauer 100 000, Kafsuben 100 000, Holländer 80 000, Italiener 70 000. 2. Eine Linie, die ungefähr in der Richtung Krefeld—kassel—harz—meseritz (Posen) quer durch Deutschland führt, trennt die „plattdeutsch" Redenden Nieder- dentschlands von den „hochdeutsch" Redenden Oberdeutschlands. Die Oberdeutschen scheiden sich in 4 Stämme. Im Süden wohnen neben- einander Schwaben und Bayern (Grenze Lech; die Schwaben in der Ober-

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 3

1906 - München : Oldenbourg
2. Wohnsitze, Namen und Sprache, Herkunft des Bayernvolkes. 3 Zuletzt unter den vier großen deutschen Stämmen hat der bayerische seine heutigen Wohnsitze gewonnen und diese Tatsache bestimmt bereits ein gutes Stück seiner Geschichte. Schon beginnen sich die Wogen der Völkerwanderung zu glätten, schon hat im ganzen Westen und Nordwesten von Deutschland die bleibende Bevölkerung sich niedergelassen und Franken, Sachsen, Schwaben haben bereits eine Geschichte hinter sich, als die Bayern zuerst in ihren heutigen Wohnsitzen erscheinen. Etwa um 520 nennt den Baioarier die sogenannte fränkische Völkertafel, ein kahles Verzeichnis von Volksnamen, dem jedoch außer der ersten Nennung der Bayern auch der Umstand besonderen Wert verleiht, daß hier des Tacitus Scheidung der Germanen in Jngävonen, Jstävonen und Herminonen, genauer Erminonen, noch einmal wiederkehrt. Im Jahre 565 sodann spricht der Dichter Venantius Fortnnatus von dem Lande Baioarien, das er, von Italien zum fränkischen Könige Sigibert reisend, Mischen Inn und Lech durchwandert habe. Als eines Volkes, das zwischen Augsburg, dem Inn und den Alpen sitzt, erwähnt derselbe Venantius auch der Baioarier in seinem Lobgedichte auf den heiligen Martinus. Die ältesten Namensformen, die bei Schriftstellern und in Urkunden, seit dem 8. Jahrhundert auch in einheimischen Denkmälern auftreten, sind: Baioarii, Baiovarii, Baiuwarii, Baiuvarii, auch schon gekürzt: Bawarii und Bawari. In deutscher Sprache erscheinen zuerst in einer Wessobrunner Handschrift und in den romanisch-deutschen Kasseler Glossen, beide aus dem 8. Jahrhundert, die Namen Peigira und Peigirolant, wie denn im Munde der alten Bayern jedes b im Anlaut zu p verhärtet wurde. Über die Bedeutung dieses Namens kann kein Zweifel obwalten, wenn man sich der analog gebildeten Stammnamen Amsiwarii, Chatwarii, Ripuarii erinnert. Baiuwarii sind die Bewohner des Landes Baia oder Baias. Baias nennt der Geograph von Ravenna einen Teil des ausgedehnten Gebietes, das er nach seinem Hauptstrome als das Elbeland bezeichnet. Es ist dasselbe Land, das dem Tacitus Boihemum Heißt. Seine ältesten Bewohner in historischer Zeit waren die Bojer, ein keltischer Stamm. Als sie durch die Markomannen verdrängt wurden, gaben diese dem neugewonnenen Lande den Namen: das Heim der Bojer, Boioheim, Böheim, Böhmen, der noch Heute sowohl am Lande als an seinen jetzigen Bewohnern Haftet. Die Volksnamen Bayern und Böhmen haben also ursprünglich dieselbe Bedeutung: Bewohner von Böhmen. Noch im 5. Jahrhundert saßen die Markomannen in Böhmen. Im siebten zuerst begegnen dort die slavischen Ezechen, die aber wahrscheinlich schon früher, gleich nach dem Abzüge der Markomannen, eingedrungen sind; wenigstens läßt sich zwischen den letzteren und ihnen kein anderes Volk dort nachweisen. Die Bayern führen bei ihrem ersten Auftreten in der Geschichte rein deutsche Personennamen und rein deutsch sind ebenso die Ortsnamen, die sie ihren neuen Niederlassungen beilegen. Nur in Zeiten, denen das Licht der

3. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 3

1888 - Berlin : Hertz
Die wendischen Götter. 3 deren Völkern slavischen Stammes weiter nach Westen bis an die Saale und Elbe gedrängt. Bald war das ganze Gebiet der Elbe, Oder, Weichsel, sowie das östliche Land weithin von Slaven eingenommen. An der Mittelelbe, von der Saale bis zur Havel hin, wohnten die Sorben, in der jetzigen Nieder-Lausitz die Lusizer; weiter nordöstlich an den Odermündungen die Leutizen, im jetzigen Mecklenburg die Obotriten; am Sndetengebirge aber bis hin zu den Karpathen die Belochrobaten oder weißen Chrobaten, welche das alte Krakau zum Hauptsitz hatten; am rechten Weichselufer die Masuren, am linken die Polen mit dem Hauptort Guesen; zwischen den Mündungen der Weichsel und der Oder die Pommern, jenseits der Weichselmündung bis zum Niemen die Prus sen oder Preußen, ein Mischvolk aus slavischeu, deutschen und lettischen Stämmen. Diejenigen unter diesen Völkern, welche von der Lausitz bis zur unteren Elbe, in der heutigen Mark Brandenburg und längs der Ostseeküste in Mecklenburg, Pommern und Preußen wohnten, die Sorben, Lusizer, Leutizen und Obotriten, wurden auch unter dem gemeinsamen Namen Wenden befaßt und so werden auch wir sie meistens kurzweg bezeichnen. Alle diese slavischen Stämme waren von starkem, gedrungenem, nicht sehr großem Körperbau, mit braungelber Haut, feurigem, duuklem Blick und braunem Haar. Die wendischen Götter. Die Wenden waren so wenig, wie die Deutschen, an deren Stelle sie traten, zum Christenthum bekehrt, sondern noch in heidnischem Wahn befangen; sie glaubten, wie die übrigen Slaven, an einen höchsten Gott, den Schöpfer und Geber alles Guten, den weißen Gott, Belbog, Herrn aller übrigen Götter, welchen er die Leitung des Irdischen im Einzelnen überließ; ihm gegenüber Zeruebog, der schwarze Gott, der Schöpfer des Bösen in der Welt, wiederum mit seinen Untergöttern. Jener, der gute Gott, war der Herr des Lichts, Zeruebog dagegen der Gott der Finsterniß, vor welchem, als dem Quell alles Unheils, man sich mit Furcht und Zittern beugte. Die Untergötter wurden bei den einzelnen Völkerschaften unter verschiedenen Namen verehrt; als die bedeutendsten unter ihnen kennen wir den Gott des Donners P erun oder Perknns, und den Gott des Glücks und der Fruchtbarkeit, Swautewit, ferner Wodan, welcher in Walhalla thront und dort den int Kampfe Erschlagenen den Lohn ihrer Tapferkeit ertheilt, den dreiköpfigen Gott Triglaw und den guten ^ott Radegast, welchem in Rhetra (in Mecklenburg) ein großer Tempel gewidmet war, das größte Heiligthum der Obotriten. Dort feierten sie im Frieden große Feste, dort holten sie bei Kriegszügen die Feldzeichen ab, nach den Schlachten aber brachten sie auf Radegast's Altären eine Anzahl Kriegsgefangener als Opfer dar. Alle diese Götter wurden in rohen, unförmlichen Bildern dargestellt und ihre Verehrung geschah theils in heiligen Hainen, theils in Tempeln, mit Schnitzwerk und bunten Farben verziert, soweit es die geringe Kunstfertigkeit der Wenden zuließ. Die Erstlingsfrüchte von Acker und Vieh, sowie ein Theil der Kriegsbeute wurden den Göttern dargebracht, fremde Kaufleute und besonders Seefahrer mußten ihnen Zoll entrichten, und für die Orakel, welche die Priester in ihrem Namen ertheilten, wurden reiche Geschenke gespendet. Die Priester standen in hohem Ansehen; sie wurden als Weise und Seher betracht tet, ihre Bildung war jedoch nicht viel größer, als die des übrigen Volkes, die Schriftsprache selbst war ihnen völlia unbekannt. i •

4. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 133

1911 - Magdeburg : Creutz
Polltisches. 133 13. für die Bewohner der großen Städte: Fabriktätigkeit, Großgewerbe, Handel mit heimatlichen Erzeugnissen und den Einfuhrstoffen; ^„Förster Gewand geht durchs ganze Land." „Lübeck ein Kaufhaus, Danzig ein Kornhaus, Hamburg ein Brauhaus, Magdeburg eiu Backhaus, Rostock ein Malzhaus, Lüneburg ein Salzhaus, Stettin ein Fischhaus. 14. „ „ „ günstig gelegenen Küsten- und Jnselorte: Bäder, Fremdenverkehr; 15. „ „ Anwohner „ Gewässer: Schiffahrt, Handel,Fischerei, Matrosen-- und Lotsendienst. b) Das ganze Norddeutsche Flachland wird fast nur von echt deutschen Volksstämmen bewohnt. In der Hauptsache sind die Bewohner Nieder- deutsche. Im westlichen Tieflande sind die deutschen Volksstämme am zahlreichsten und reinsten vertreten. Die Nordseeküste nebst den Inseln nimmt der Stamm der Friesen ein. Von der Eigenart der Väter ist aber schon viel verschwunden; selbst die Sprache wird nur noch auf einigen Inseln unverfälscht gesprochen. Das Nordseehinterland füllen die Nieder- sachsen, die Westfalen und Rheinfranken, die niederfächsisch und westfälisch reden. Im O. dehnte sich seit der Völkerwanderung der slavische Volksstamm aus. In den erbitterten Kämpfen zwischen Deutschen und Slaven gewannen erstere die Oberhand. Die Slaveu (Wenden) wurden verdrängt; es sand nach und nach auch eine Vermischung beider Stämme statt, so daß jetzt im östlichen Tieslande auch vorherrschend Niederdeutsche wohnen. Merkwürdigerweise leben in Ostpreußen viele _£) b e rb e it tsch e, die zur Zeit der Ordensritter hier einwanderten. Die Überreste slavischer Bevölkerung bilden die S p r e e w ä l d l e r, die K a s s u b e n (Stolp, Danzig) und Polen in den Provinzen Preußen, Posen und Schlesien. In Nord- schleswig wohnen Dänen. e) Religion. Dem Glauben nach sind die Flachlandbewohner evangelisch (2/3), katholisch (1/3), jübisch (Berlin, Posen, 3/5 Mill.). Den N. nehmen haupt- sächlich die Evangelischen, den S. die Katholiken ein. F. Politisches. Das weite Norddeutsche Flachland umsaßt nahezu den ganzen preußischen Staat. Fast alle Provinzen des Königreichs Preußen und eine größere Zahl der deutschen Klein- und Mittelstaaten gehören der Ebene an. Die Küstenländer sind: die Provinzen Ost- und Westpreußen, Pommern, die Großherzogtümer Mecklenburg- Schwerin und Mecklenb n rg-Strelitz, das Gebiet der Freien

5. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 90

1911 - Magdeburg : Creutz
90 6. Thüringer Wald, Frankenwald und Fichtelgebirge. sieht man Fruchtselder. Der Ackerbau kann also nicht die Hauptbeschäfti- gung der Bewohner sein; sie mußten vielmehr andere Nährzweige auf- suchen. Der Waldreichtum rief eine Holzindustrie hervor wie iu keinem anderen deutschen Gebirge. Jung und alt ist beschäftigt, die med- liehen hölzernen Spielsachen, wie sie das Christkind beschert, anzufertigen. Über zwei Millionen Kilogramm solcher Sächelchen werden vom Thüringer Walde alljährlich in die ganze Welt versandt (Sonneberg. Walters- hausen). — Der Eisenvorrat ließ zahlreiche Hüttenwerke, Gießereien, Eisenwaren-, Gewehrsabriken und Schlossereien (Suhl, Schmalkalden) entstehen. In den Schieserbrüchen gewinnt man den Schiefer zu Schreibtafeln und Griffeln, zur Bedachung und zum Wetzsteine (Lehesten, Saalfeld, Steinach). Der prächtige Quarz fand führte zur Anlage von Glasfabriken. Doch nicht Fensterglas und Flaschen werden hergestellt, sondern hauptsächlich Glasperleu, Puppen-, Tier- und Menschenangen, physikalische Apparate [Barometer, Thermometer] und gläserner Weihnachts- baumschmuck (Lauscha, Stützerbach, Steinheid, Ilmenau). Aber auch die Puppen selbst und allerlei niedliche Tierbilder fertigt man an; denn man findet gute Porzellanerde in genügender Menge (Limbach). Aus dem Meerschaum, der aus 5ileinasien eingeführt wird, arbeitet man wertvolle Pfeifenköpse und Zigarrenspitzen (Ruhla). Die zahlreichen Farben gruben geben den Bewohnern einen billigen Stoff, die niedlichen Spielsachen zu bemaleu. — Die reichliche Wasserkraft zwang man, Mühlen, Sägemühlen, Pochwerke nfw. zu treiben. An den vielen mineralischen Quellen entstanden Kur- und Badeorte, z. B. Arnstadt, Berka, Blanken- bürg, Ilmenau, Eisenach. Wo aber genannte Schätze sich nicht sinden, da suchen sich die Bewohner in der Wollspinnerei, Wollzeug- und Flanellweberei eine Nahrungsquelle. v. Sprache, Sitten und Gebräuche der Bewohner. Seit alten Zeiten sind Thüringer- und Frankenwald an ihren Süd abhängen von Nachkommen der Franken und an den Nordcibhäitgnt von solchen der Thüringer bewohnt. Der Kamm mit dem Rennsteig bildet die Grenze beider Stämme. Noch hente sagt man auf der einen Seite „draußen in Franken" und auf der anderen „drinnen in Thüringen". Aber auch zahlreiche Einwanderer aus Böhmen und Schwaben ließen sich hier nieder. Diese trugen viel zur Hebung der Gewerbe- und Fabrik- tätigkeit bei (Perlen- und Augenfabrikation). Die jetzigen Bewohner zeichnen sich durch großen Gewerbefleiß ans. Trotz des kärglichen Ver- dienftes bei schwerer Arbeit sind sie heiter und lebensfrisch. Zu seinem Glücke genügt dem Thüringer, wenn er Kartoffeln im Keller, Bier im Krug, Vögel im Käfige und Lieder in der Kehle hat. Gegen den Fremden sind die Bewohner gastlich, treu und redlich. Die herrschende Sprache ist am Nordrande die obersächsische und am Südabhange die fränkische.

6. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 77

1911 - Magdeburg : Creutz
Der Unterharz. 77 im Gange, dann werden die Öffnungen nach und nach geschlossen; denn der Holz- stoß soll ja nicht verbrenneil, sondern verkohlen. Damit aber das Fener nicht erstickt, mnß der Köhler den Luftzug regeln, bald hier eine Öffnung stechen, bald dort eine verstopfen. So verkohlt das Holz in etwa 7—9 Tagen. Nun räumt der Köhler den Stoß ab. Alle Holzstücke sehen schwarz ans, sind leicht und klingen bei hartem Anschlag hell. Nun wird die Holzkohle verkauft und wandert in die Werkstätten der Handiverker (?) und in die Wohnstube. Die Holzkohle verbrennt ohne Ranch, Flamme und Geruch und gibt große Hitze. E. Sprache. Sitten und Gebräuche der Kewoljner. Obwohl der Harz einen verhältnismäßig kleinen Raum einnimmt, so wohnen in ihm doch so viele deutsche Volksstämme, wie in keinem Teile unseres Vaterlandes. Wir finden hier hauptsächlich: Sachsen, Thüringer, Hessen, Friesen und Flamländer. Die vorherrschende Sprache ist das Niederdeutsche. Mitteldeutsche bewohnen das Gebiet der Bergstädte im Oberharze und den Südostabhang des Harzes bis gegen Sachsa. Im Westharze spricht man im allgemeinen die Vokale kurz, im Ostharze da- gegen lang, z. B. meck — ineef (mich) deck — deek (dich) die Vorsilbe „ge" der Tätigkeitswörter wird nur als „e" gesprochen, z. B. gerufen = eraupen, statt gesagt ^ esecht. Als Sprachprobe diene: „De nulle Jagd" in Wernigeroder Mnndart. 1. „Mihn Vader, mihn Bader, horche mal rut, Dat hnlt da buken, dat hult sau Int; Dat bellt im schtampl, bat gröhlt und brüllt Hoch öivwer de Böme grnlich und wild!" „„Mihn Kind, dat is ne böse stacht, Mihn Kind, dat is de wille Jagd! 2. En Badernnser, drei Krieze ant Dor, Gottlow, nu sind wi sicher dervor! Nu kann de Schpauk tau uns nich riu, Nu legg deck to Bedde, mihn Kind, schlap in!"" Ja schlapen, schlapen bi saunen Gebruhs? De Fenstern bewwern, et bewwert dat Hus. 3. Et is, als rnllte de Dönnder sau hart, Dei Teilen dei rattern, de Danne der knarrt. Gebell und Geschricht und Pletschenknall Un willes Raupen all ömerall. Doch endlich schwicht et; de dnlle Schpauk Fohrt treckt e öivwer Wohld und Brauk. 4. Wiet um is soite, deipe Ruh, Ahn' Himmel flimmern de Schtären sau gluh; De Mahud dei schpeigelt sieuen Schtrahl Jn'n Beeke ahf in'n Wieschendahl, Un Grahs un Blauiueu weifeln in'n Wind, Nu schlape ruhig, schlap in, mihn Kind. F. Günther.

7. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 104

1911 - Magdeburg : Creutz
104 6. Thüringer Wald, Frankenwald und Fichtelgeblrge. sieht man Fruchtfelder. Der Ackerbau kann also nicht die Hauptbeschäfti- gung der Bewohner sein; sie mußten vielmehr andere Nährzweige auf- suchen. Der Waldreichtum rief eine Holzindustrie hervor wie in keinem anderen deutschen Gebirge. Juug und alt ist beschäftigt, die med- lichen hölzernen Spielsachen, wie sie das Christkind beschert, anzufertigen. Über zwei Millionen Kilogramm solcher Sächelchen werden vom Thüringer Walde alljährlich in die ganze Welt versandt (Sonneberg. Walters- hausen). — Der Eisenvorrat ließ zahlreiche Hüttenwerke, Gießereien, Eisenwaren-, Gewehrsabriken und Schlossereien (Suhl, Schmalkalden) entstehen. In den Schieferbrüchen gewinnt man den Schiefer zu Schreibtaseln und Griffeln, zur Bedachung und zum Wetzsteine (Lehesten, Saalfeld, Steinach). Der prächtige Quarzsand führte zur Anlage von Glasfabriken. Doch nicht Fensterglas und Flaschen werden hergestellt, sondern hauptsächlich Glasperlen, Puppen-, Tier- und Menschenaugen, physikalische Apparate [Barometer, Thermometers und gläserner Weihnachts- baumschmuck (Lauscha, Stützerbach, Steinheid, Ilmenau). Aber auch die Puppen selbst und allerlei niedliche Tierbilder fertigt mau an; denn man sinket gute Porzellanerde in genügender Menge (Limbach). Aus beut Meerschaum, der aus Kleinasien eingeführt wird, arbeitet man wertvolle Pfeifenköpse und Zigarrenspitzen (Ruhla). Die zahlreichen Farben gruben geben den Bewohnern einen billigen Stoff, die niedlichen Spielsachen zu bemalen. — Die reichliche Wasserkraft zwang man, Mühlen, Sägemühlen, Pochwerke usw. zu treiben. An den vielen mineralischen Quellen entstanden Kur- und Badeorte, z. B. Arnstadt, Berka, Blanken- bürg, Ilmenau, Eisenach. Wo aber genannte Schätze sich nicht sinden, da suchen sich die Bewohner in der Wollspinnerei, Wollzeug- und Flanellweberei eine Nahrungsquelle. v. Sprache, Sitten und Gebräuche der Bewohner. Seit alten Zeiten sind Thüringer- und Frankenwald an ihren Süd- abhängen von Nachkommen der Franken und an den Nordabhängen von solchen der Thüringer bewohnt. Der Kamm mit dem Rennsteig bildet die Grenze beider Stämme. Noch hente sagt man auf der einen Seite „draußen in Franken" und auf der anderen „drinnen in Thüringen". Aber anch zahlreiche Einwanderer aus Böhmen und Schwaben ließen sich hier nieder. Diese trugeu viel zur Hebuug der Gewerbe- und Fabrik- tätigkeit bei (Perlen- und Augenfabrikation). Die jetzigen Bewohner zeichnen sich durch großen Gewerbefleiß ans. Trotz des kärglichen Ver- dienstes bei schwerer Arbeit sind sie heiter und lebensfrisch. Zu seinem Glücke genügt dem Thüringer, wenn er Kartoffeln im Keller, Bier im Krug, Vögel im Käsige und Lieder in der Kehle hat. Gegen den Fremden sind die Bewohner gastlich, treu und redlich. Die herrschende Sprache ist am Nordrande die obersächsische und am Südabhange die fränkische.

8. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 147

1911 - Magdeburg : Creutz
Politisches. 147 13. für die Bewohner der großen Städte: Fabriktätigkeit, Großgewerbe, Handel mit heimatlichen Erzeugnissen und den Einsuhrstosfen; ^„Förster Gewand geht durchs ganze Land." „Lübeck ein Kaufhaus, Danzig ein Kornhaus, Hamburg ein Brauhaus, Magdeburg ein Backhaus, Rostock ein Malzhaus, _ Lüneburg ein Salzhans, Stettin ein Fischhaus, 14. „ „ „ „ günstig gelegenen Küsten- und Jnselorte: Bäder, Fremdenverkehr; 15. „ „ Anwohner „ Gewässer: Schiffahrt, Handel,Fischerei, Matrosen- und Lotsendienst. d) Das ganze Norddeutsche Flachland wird fast nur oon echt deutschen Volksstämmen bewohnt. In der Hauptsache sind die Bewohner Nieder- deutsche. Im westlichen Tieflande sind die deutschen Volksstämme am zahlreichsten und reinsten vertreten. Die Nordseeküste nebst den Inseln nimmt der Stamm der Friesen ein. Von der Eigenart der Väter ist aber schon viel verschwunden; selbst die Sprache wird nur noch auf einigen Inseln unverfälscht gesprochen. Das Nordseehinterland süllen die Nieder- sachsen, die Westfalen und Rheinfranken, die niedersächsisch und westfälisch reden. Im O. dehnte sich seit der Völkerwanderung der slavische Volksstamm aus. In den erbitterten Kämpfen zwischen Deutschen und Slaven gewannen erstere die Oberhand. Die Slaven (Wenden) wurden verdrängt; es sand nach und nach auch eine Vermischung beider Stämme statt, so daß jetzt im östlichen Tieflande auch vorherrschend Niederdeutsche wohnen. Merkwürdigerweise leben in Ostpreußen viele Oberdeutsche, die zur Zeit der Ordensritter hier einwanderten. Die Überreste slavischer Bevölkerung bilden die S p r e e w ä l d l e r, die K a s s u b e n (Stolp, Danzig) und Polen in den Provinzen Prenßen, Posen und Schlesien. In Nord-, schleswig wohnen Dänen. c) Religion. Dem Glauben nach sind die Flachlandbewohner evangelisch (%), katholisch (1/8), jüdisch (Berlin, Posen, % Mill.). Den N. nehmen Haupt- sächlich die Evangelischen, den S. die Katholiken ein. F. Politisches. Das weite Norddeutsche Flachland umsaßt nahezu den ganzen preußischen Staat. Fast alle Provinzen des Königreichs Preußen und eine größere Zahl der deutschen Klein- und Mittel st aaten gehören der Ebene an. Die Küstenländer sind: die Provinzen Ost- und Westpreußen, Pommern, die Großherzogtümer Mecklenburg- Schwerin und Mecklenbnrg-Strelitz, das Gebiet der Freien. 40*

9. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 76

1911 - Magdeburg : Creutz
76 3. Das Land zwischen Ohre, Elbe, Saale und Harz- Vom Bischof Burchard Ii. (Buko), der ein großer Kinderfreund gewesen sein muß, geht noch heute das Wiegenlied: Buko von Halberstadt, Bringt doch usem Kinneken wat! Wat soll eck ehm den bringen? Rode Schau mit Ringen, Rode Schau mit Golle beschlan, Da soll use Kinniken tau Danze gahn. Von Quedlinburg aber sagt der Volksmuud: Queddelborger Brennewien^ Queddelborger Masteschwien. 0. Geschichtliches. Die Vorfahren der jetzigen Bewohner wareil Niederdeutsche, nämlich Sachsen und Thüringer. Vom 7. Jahrhundert ab siedelten sich aber auch slawische Völker an. Die von ihnen gegründeten Ortschaften endigen heute zumeist auf: itz, a, au, die der Sachsen auf: Hausen, igen, heim, das sich aber oft in am und um ver- wandelt hat, die der Thüringer auf: leben, stedt, berg, dach. Die hier sehr häufige Endung leben soll Erbteil, Wohnstätte bedeuten. Die Vorfahreil waren Heiden lind verehrten an besonderen Opferstätten (Teufelsmauer, Regenstem, Höhe bei Gutens- ivegen) ihre Götzen. Durch Karl d, Gr. wurde das Christentum unter unseren Vorfahren eingeführt. Nach ihm waren es besonders Mönche, die von ihren Klöstern die Religion und gesittetes Leben verbreiteten. Es entstanden bald das Eizstift Magdeburg und das Bistum Halberstadt. Die slawischen Völker, die immer weiter nach W- vordringen wollten, gerieten mit unfern Vorsahren in heftigen Streit- Dnrch die Kaiser Heinrich I., Otto I. (Gero) und den Markgrafeil Albrecht den Bären und seine Nachfolger wurden sie vollständig besiegt und immer weiter nach O- gedrängt Schon zu Dr. Martin Luthers Zeiten nahmeil die Bewohner dieser Gegend die evangelische Lehre an. Ihres neuen Glanbens wegeil hatte» sie oft viel Drangsal zu erleiden: allein sie hielten daran fest mit aller Zähigkeit, selbst die Verheerungen des 30jährigen Krieges, der die ganze Gegend in eine Wüste verwandelte, konnten sie nicht vom evangelischen Glaubeil bringen. Bald nach dein 30jährigen Kriege kam unser Gebiet an das Hohenzollernhans, lind bis heute hat es ihm bis aus eine kurze Unterbrechung (1806—13) getreulich angehört. Als am Anfange des vorigen Jahrhunderts der Kaiser Napoleon unser Vaterland besiegt lind erobert hatte, warf er unser Gebiet zu dem neuen Königreiche Westfalen. So waren feine Bewohner französische Untertanen geworden, Französische Beamte regierten sie nach französischem Gesetze. Unerschwingliche Stenern mußten gezahlt und harte Behandlung mußte erduldet werden. Unter dem Beistande der Russen, Österreicher und Engländer gelang es, die Franzosen zu besiegen. Das Vaterland war wieder frei. Die treue Fürsorge der Hohenzollernfürsten und die großen Er- findungen der Neuzeit (Dampfmaschinen, Eisenbahn, Dampfpflug--) ließen bald die Wundeil der Fremdherrschaft heilen. E. Sagen. 1. Marienliorn. Der fromme Hirt Conrad weidete einst in einem lieblichen Tale seine Herde- Da war es ihm, als käme eine Schar Jungfrauen mit Fackeln in den Händen daher. Sie zogen feierlich nach einem Quell oder Borne und beteten hier. Ein andermal sah er. daß sich ein Bildnis der heiligen Jungfrali aus den Wolken in den Born niederließ und dciß dabei zwei Engel das heilige Kreuz darüber hielten. Nun stand es bei ihm fest, daß der Brunneil ein heiliger Ort sei; und er weilte oft und gern hier. Als er auf dem Sterbebett lag, erzählte er feinem Beichtvater, was er an dieser Quelle beobachtet hatte. Nun verbreitete sich bald die Mär von

10. Das Badnerland - S. 10

1911 - Weinheim [u.a.] : Ackermann
— 10 — Ii. Frage: Warum wi rd'heidelberg der „Gasthof Europas" genannt? Gehen wir im Frühjahr, wenn die herrliche Blütenpracht sich im Neckartal entfaltet, oder im Sommer, wenn die reichen Leute ihre Vergnügungsreisen machen, au den Hauptbahnhof in Heidel- Zerstörung Heidelbergs. Mit Genehmigung des Kunstverlags G. v. König in Heidelberg berg, so sehen wir, daß oft Hunderte fremder Leute kommen, uäm- ltch: mit der Hauptbahn von Süden, der Main-Neckarbahn von Norden, der Odenwaldbahn von Osten und der Mannheimer-Bahn von Westen her. Lauschen wir auf ihre Sprachen, so vernehmen wir mitunter ganz fremde Laute: Engländer, Franzofen, Russen usw. sind dabei. Die prächtige Gegend, die berühmten Ruiuen des Heidelberger Schlosses lockt sie herbei. Auch viele Studeuteu aus aller Welt kommen nach Heidelberg, lim an der berühmten Universität zu studiereu. Iii. Frage: Wieviele Fremde halten sich dort auf? Ist das Wetter im Frühjahr und im Sommer einigermaßen günstig, so sind manchmal 50000 Fremde in Heidelberg anwesend, also soviele Fremde als die Stadt Einwohner hat, darunter et- wa 2000 Studenten der berühmten Hochschule.
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